Hier gibt es eine kleine Auswahl meiner aktuellen Kurzgeschichten zu lesen.

Angefangen hat alles mit einer kleinen Idee. Es hatte schon den ganzen Tag geregnet und ich war nicht in bester Stimmung. Da auch eine große Tasse heißer Tee nichts half, ging ich wieder zurück an den Schreibtisch. Ich stellte meine Tasse mit den bunten Streifen auf den Tisch und da fiel sie mir ein, die erste meiner Kurzgeschichten. Ohne großartig darüber nachzudenken, schrieb ich sie auf. Alles kam spontan und schien nur so aufs Papier zu wollen. Wenig später saß ich mit der fertigen Geschichte und einem Lächeln im Gesicht vor meiner Tastertur.

Mir hatte es den Tag versüßt und in den nächsten Wochen schrieb ich weitere Geschichten. Sie handeln von Liebe, Freundschaft, alltäglichen und besonderen Problemen und von Achtsamkeit.

Da mir das Konzept der Achtsamkeit selbst viel geholfen hat, entspannter und liebevoller mit mir selbst umzugehen, möchte ich meine Gedanken und mein erworbenes Wissen in meinen Geschichten weitergeben. Viele meiner Leserinnen und Leser haben mir erzählt, wie gut ihnen die Geschichten tun und ich werde sie weiterschreiben, um mich und andere zu inspirieren.

Leseproben

Einfach auf den gewünschten Titel klicken und inspirieren lassen:

Spielst du mit mir? – Thema: Leben

Es war verdächtig ruhig in der gemütlichen Dreizimmerwohnung.
Zu ruhig.
Wo steckte Tina?
Sie war gerade dabei, ihre täglichen Mails zu beantworten und hatte es sich an ihrem Schreibtisch mit einer Tasse Kaffee bequem gemacht. Es war ein später Donnerstagnachmittag und es regnete in Strömen. Der Regen klopfte unaufhörlich an die Fensterscheiben und erinnerte Emilie daran, dass Tina noch Gummistiefel für den Herbst brauchte. Kinder wurden magisch von Pfützen und Schlamm angezogen. Das war eine Tatsache. Emilie lächelte. Das war bei ihr nicht anders gewesen. Wann würde Felix heute wohl nach Hause kommen? Bestimmt war er noch vor sieben zu Hause. Dann würde es heute Gemüseauflauf geben. Eine Hälfte mit und die andere natürlich ohne Knoblauch. Tina war ein kleiner Vampir und reagierte empfindlich auf die leckeren kleinen Knollen. Allein der Geruch machte das Kind wahnsinnig. Wie schade. Aber das konnte sich ja mit der Zeit noch ändern.
„Mama? Spielst du mit mir?“, sprang plötzlich ein kleines Wesen aus seinem Versteck im Flur und schlang die Arme um Emilies Hals.
Der Angreifer kitzelte sie mit gezielten Handgriffen am Hals, sodass Emilie lachend aufgab. „Aufhören, bitte hab Mitleid mit mir!“, kicherte Emilie und Tina war tatsächlich gnädig mit ihrer Mutter und stellte die gut geplante Kitzelattacke ein.
„Na gut, Mama, aber dafür musst du jetzt mit mir spielen!“, rief das Mädchen mit den herrlich nussbraunen Locken und tanzte um Emilies Schreibtisch herum.
Emilie seufzte innerlich und sah auf die Uhr. Eigentlich wollte sie doch noch ein paar Mails beantworten und das Essen kochen. Felix hatte heute einen anstrengenden Tag, da er einen Vortrag vor den Investoren des neuen Projektes halten musste. Sie wollte auch noch eine Flasche Weißwein kalt stellen.
„Mama! Hörst du? Lass uns Piraten spielen! Bittteeee“, schaute Tina sie mit einem unglaublich niedlichen Dackelblick an.
Wie konnte man da widerstehen? Außerdem war sie diese Woche viel unterwegs gewesen und hatte Tina entweder zu einer Freundin oder zu ihrer Mutter gebracht. Der Alltag machte leider keinen Halt, auch nicht vor Piratenprinzessinnen und ihrer tapferen Gehilfin. Emilie diskutierte mit sich. Dann gäbe es halt nur Abendbrot, wie die letzten fünf Tage auch. Wie auf Kommando knurrte Tinas Magen laut und rebellierend.
„Mama! Ich hab Hunger! Lass und ein anderes Schiff überfallen“, kicherte Tina und fuchtelte mit ihrem imaginären Säbel wild in der Luft herum.
Das war die Idee. Ihr Kind war ein Genie!
„Und, wie wir das machen edle und tapfere Piratenprinzessin!“, rief Emilie und erhob sich rasant aus ihrem Stuhl.
„Wir werden ein Schiff angreifen und die Kombüse stürmen“, fuhr sie fort und eilte aus dem Arbeitszimmer.
Jubelnd folgte ihr Tina und fragte schließlich „Mama? Was ist denn eine Komüse?“ Emilie lachte. „Eine Kombüse ist die Schiffsküche. Da wird das Essen für die ganze Mannschaft gekocht. Komm, wir erobern die jetzt“, damit lief Emilie brüllend in die Küche und überlegte bereits, ob noch Fischstäbchen da waren.
Schließlich sollte es jetzt ja auch ein richtiges Piratenessen für alle geben.

Stress im Bauch – Thema: Achtsamkeit

„Schatz? Das Essen ist gleich fertig!“, rief Johanna aus der Küche.
Es duftete bereits herrlich nach ihren selbstgemachten Nudeln mit Tomatensoße. Tobias saß wie fast immer in letzter Zeit noch am Schreibtisch. Eigentlich hatte er sich selbst einmal versprochen, keine Arbeit mehr mit nach Hause zu nehmen, doch das schien lange her zu sein. Seit er Abteilungsleiter geworden war, hatte sich so einiges verändert. Er liebte zwar seinen Job, aber hasste die Verantwortung. Als Projektmanager war er zuständig für die Leitung der Konferenz nächsten Freitag. Es wurde ein großer Kunde erwartet und Tobias spürte die Last der Verantwortung.
„Tobias! Entweder kommst du jetzt, oder ich schicke Marvin rein!“, drohte Johanna und Tobias musste beinahe lachen.
Marvin war ihr gemeinsamer Hund. Das verspielte Tier war ein Neufundländer und er wischte bei jeder Gelegenheit etwas von Tobias Schreibtisch, wenn er vor Freude und Aufregung mit dem Schwanz wedelte.
„Ist ja gut! Noch ein Satz, dann bin ich bei dir und den Nudeln“, rief Tobias zurück, als ein Krampf seinen Magen durchzuckte.
Er rieb sich den Bauch und atmete stoßweise.
„Verdammt“ ächzte Tobias leise und kramte mit zittrigen Händen in seiner Schreibtischschublade.
Wo waren nochmal die Magentabletten? Da! Tobias versteckte bereits seit einiger Zeit überall kleine Depots mit Medikamenten und Tees, die seinen unruhigen Magen beruhigen sollten. Wenn Johanna das erfuhr, würde sie ihn höchstpersönlich zum Arzt schleifen und das galt es in jedem Fall zu verhindern. Nachdem er eine Kapsel „Magopan“ geschluckt hatte, schloss er mit einem Seufzer den Computer und begab sich zum Essen.
Am nächsten Tag hatte Tobias eine Teamkonferenz. Es ging um die letzten Vorbereitungen für die Präsentation der neuen Marketingkampagne für den Sportbekleidungshersteller „The One“.
Schnell hatte Tobias noch ein paar Mails gecheckt und dabei seine Bratwurst im Brötchen in knapp einer Minute hinuntergeschlungen. Sein Frühstück hatte er schnell vor der ersten Zigarette genossen: 5 Schokoriegel und ein viel zu heißer Kaffee waren seine Kehle hinuntergepresst worden. Was für ein Magencocktail. Nichts für Anfänger. Doch Tobias hatte keine Zeit. Weder zum Essen, noch für andere Dinge. Schon ewig hatte er sich solch einen großen Auftrag gewünscht, aber deshalb durfte jetzt auch auf keinen Fall etwas schief gehen.
„Also Leute, dann sagt mir mal der Reihe nach, wo ihr steht. Linda? Hast du nochmal mit dem Catering gesprochen? Ich will unbedingt, dass es auch eine vegane Variante gibt. Und Felix, du musst dir unbedingt noch mal die Fotos von dem Wassersport-Shooting ansehen“.
So plätscherte der Vormittag vor sich hin, bis Tanja gerade von der Konkurrenzanalyse berichtete und Tobias merkte, wie es in seinem Magen rumorte. Zum Glück waren alle im Team mit der Aufmerksamkeit bei Tanja, aber Tobias spürte, wie sein Magen krampfte und arbeitete und es schien, als ob jemand Polka in ihm tanzen würde. Auf einmal war ihm sein Jackett zu heiß und die Hose zu eng. Nach und nach bildeten sich feine Schweißperlen auf seiner Stirn und Karsten sah bereits verstohlen zu ihm rüber. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und verließ so unauffällig wie möglich seinen Platz.
Doch Tanja unterbrach schlagartig ihren Vortrag und alle sahen Tobias an. Er war schließlich der Projektleiter.
„Ich komme gleich wieder, nur ein wichtiges Telefonat. Tanja, das machst du großartig, erzähl den anderen bitte noch etwas über das Kaufverhalten bei „Sports united“, presste Tobias heraus und merkte, dass er dringend diesen Raum verlassen musste, bevor es für ihn unerträglich peinlich werden würde.
Es gelang ihm nicht ganz, denn sein Magen schien dem gesamten Team „Hallo“ sagen zu wollen. Draußen vor der Tür angekommen stürmte Tobias durch den Flur direkt zum rettenden Herrenklo. Aus ein paar Minuten wurde eine Viertelstunde. Vollkommen schweißgebadet schleppte sich Tobias zum Waschbecken und klatschte sich Wasser ins viel zu heiße Gesicht. Dann sah er sein Spiegelbild und erschrak. Ein Mann mit blasser Hautfarbe, glänzender Stirn und eingefallenem Gesicht starrte ihn mit wirrem Blick an. „Ich sollte mal wieder entspannen und meinem Magen etwas Ruhe gönnen“, sagte er und erkannte, wie sehr er eine Pause brauchte.

Die Verlorene Kette – Thema: Achtsamkeit

Isabellas Wohnung glich einem Schlachtfeld: Schubladen waren aufgerissen, Klamotten lagen überall verstreut umher, in jeder Ecke lagen Bücher, Kästchen, Stifte und allerhand Krimskrams, der sich bei jedem irgendwann einmal ansammelt. Mitten in diesem Chaos, völlig verzweifelt, kniete Isabella und war den Tränen nahe. Seit geschlagenen zwei Stunden suchte sie nun diese Kette. Diese eine wunderschöne Kette mit dem Mondstein, die ihr Alexander zu ihrem Jahrestag geschenkt hatte. Als sie heute von der Arbeit nach Hause gekommen war, wollte sie schnell noch duschen gehen und da war es ihr aufgefallen. Die Kette war nicht wie gewohnt an ihrem Hals. Wie hatte sie das nicht bemerken können! In der Arbeit war sie nicht, den Weg zum Bus hatte sie auch abgesucht und nun die gesamte Wohnung nahezu auseinandergenommen. Die Tür ging auf und Alexander kam herein.
„Was ist denn hier passiert? Wurde bei uns eingebrochen oder war deine Mutter zu Besuch?“, fragte Isabellas Freund und kam ins Schlafzimmer. Als er sie auf dem Boden sitzen sah, kam er sofort zu ihr. „Die Kette… ich finde sie nicht mehr…“ schluchzte Isabella.
Alexander nahm sie fest in den Arm und streichelte ihr sanft über ihr schokobraunes Haar.
„Das macht gar nichts, es ist ja nur eine Kette! Du bist doch mein einziges Schmuckstück. Also wollen wir das Chaos jetzt mal hinter uns lassen und stattdessen Sushi essen gehen? Ich würde dir gerne ein Lächeln schenken, das steht dir nämlich besser als jede Kette.“

Keine Zeit mehr – Thema: Achtsamkeit

Dennis sah auf die Uhr.
Gleich konnte er endlich in den Feierabend verschwinden.
Die Arbeit hatte sich heute wie ein Kaugummi hingezogen.
„Mach dir einen schönen Abend“, verabschiedete sich Susanne von ihm.
Er nickte und lächelte gezwungen. So, dann würde er jetzt auch gehen. Es war bereits dunkel. Jetzt musste er noch schnell die Einkäufe für die Woche erledigen und die Medikamente für seine Mama abholen. Und dann würde er endlich nach Hause fahren und sich fertigmachen fürs Fitnessstudio.
Im Supermarkt war es voll. Alle wollten noch schnell ein paar Kleinigkeiten holen und sich für den Abend eindecken. Dennis griff sich schnell ein paar Aufbackbrötchen, eine Dose Bohnen und ein paar Bananen. Dann stellte er sich in die viel zu lange Schlange.
Wie spät war es?
19:05 Uhr.
Jetzt aber schnell. Warum dauerte das denn so lange? Nachdem Dennis bezahlt hatte, hielt er noch bei der Apotheke, um die Medikamente abzuholen. Seine Mutter war nicht mehr gut zu Fuß, hielt sich aber ansonsten wacker. Als er die Tabletten einsteckte, fiel sein Blick auf die Uhr in der Apotheke. Er stöhnte. Dann würde er sich das Essen eben ins Fitnessstudio mitnehmen.
„Hey, da bist du ja!“, lächelte seine Mutter, als sie die Tür öffnete. „Ich habe mich schon den ganzen Tag auf dich gefreut! Komm doch kurz rein. Ich habe von meiner Nachbarin heute frisches Brot bekommen. Willst du vielleicht mit mir zu Abend essen?“
„Nein, danke. Hier sind deine Medikamente. Ich muss los. Bis dann.“
Die Worte kamen abgehackt und tonlos aus seinem Mund. Dennis sah seiner Mutter dabei nicht in die Augen, sondern starrte fest auf die braune Fußmatte. Dann drehte er sich um und machte sich auf dem Weg zum Auto. Noch schnell ein Blick auf die Uhr. Verdammt! Wie konnte es denn schon so spät sein! Dennis stöhnte und lehnte sich kurz in den Sitz zurück, schloss für einen Moment die Augen und spürte wie erschöpft er war. Sein Magen knurrte wie ein wütender Hund. Plötzlich stand er wieder vor der Haustür seiner Mutter.
„Mama ich…“, setzte Dennis an, doch seine Mama nahm ihn in den Arm. „Komm rein“, lächelte sie ihn an und die Wärme des Hauses empfing ihn.

Schüchtern – Thema: Liebe

Sabrina saß in ihrem Büro und versuchte gerade, die Kalkulation für November abzuschließen, als ein Klopfen sie aus ihrem Sog aus Zahlen und Tabellen riss.
„Hallo Sabrina, es ist schon nach zwölf, kommst du mit zum Bäcker?“, hörte sie Jens sagen und ihr Herz begann so schnell zu schlagen wie das eines Kolibris. Sie sah zu ihm auf, wie er da in der Tür stand und sie anlächelte.
„Lust auf einen Kaffee oder vielleicht doch lieber einen Matcha-Latte?“, fragte Jens und tat so, als würde er heftig überlegen, was Sabrina wohl am liebsten mochte. Ob er wusste, dass er es war? Ganz gleich, welches Heißgetränk er vorschlagen würde, sie hätte auch zu Pizza oder Waffeln ja gesagt.
„Ich… ich muss leider noch die Kalkulation fertigmachen. Aber vielen Dank und lass dir den Kaffee schmecken“, sagte sie, lächelte angespannt und sah dann so schnell es ging möglichst beschäftigt auf den Bildschirm ihres Rechners.
„Das hast du letzte Woche auch schon gesagt. Du bist mir was schuldig Sabrina. Also bis dann“, verabschiedete sich Jens und in Sabrina zog sich alles zusammen. Sie war erst seit Kurzem in der kleinen Firma für Büroartikel, aber das Gehalt war gut und die Arbeit machte ihr Spaß. Und dann waren da natürlich noch Martina und Rafael, die mit ihr in der Buchhaltung arbeiteten und ihre neue Kollgein sofort ins Herz geschlossen hatten. Sabrina war die ersten Tage an ihrem neuen Arbeitsplatz so glücklich gewesen, bis zu dem Tag, an dem Jens aus dem Urlaub zurückgekommen war.
„Das ist Jens. Er arbeitet im Büro nebenan mit Claudia in der Presseabteilung. Er ist ein ausgezeichneter Lektor und hat eine Schwäche für guten Kaffee“, hatte Martina den bis dato noch unbekannten Kollegen vorgestellt.
„Das mit dem Kaffee stimmt tatsächlich, aber ich gehe auch gerne mal auf einen Tee mit“, hatte Jens gesagt und ihr die Hand gereicht. Von diesem Moment an kamen die Probleme: Herzklopfen, Konzentrationsschwierigkeiten, schwitzige Hände und immer neue Ausreden, warum sie nicht mit Jens in die Mittagspause gehen konnte. Kurzum: Sie war hoffnungslos verliebt! An sich ein großartiges Gefühl, wenn sie nicht gleichzeitig auch die Schüchternheit in Person gewesen wäre. Wenn sie sich verliebte, verfiel sie vor lauter Aufregung in eine Art Schockstarre. Für alle anderen war sie die motivierte, liebe und aufgeschlossene Kollegin, Freundin oder Bekannte. Aber bei Jens machten ihr Verstand und ihr Herz einfach alles – nur nicht das, was sie wollte.
Sabrina schluckte. Warum stand sie sich selbst im Weg? Aber wahrscheinlich würde sie sicherlich nur einen Kaffee mit Jens trinken gehen und das war‘ s. Er hatte sicherlich kein Interesse an jemandem wie ihr.
„Woher willst du das wissen, wenn du nie mitgehst?“, sagte eine andere, mutigere Stimme in ihr. „Lass dich darauf ein und mache dir selbst ein Bild“.
Am nächsten Tag in der Straßenbahn sah sie zu, wie die Autos durch den Schnee fuhren und sich die tapferen Fußgänger durch die Kälte kämpften. Zum Glück war heute Freitag. Sie würde nach der Arbeit… ihr wurde auf die Schulter getippt.
„Guten Morgen! Na, bist du auch so durchgefroren wie ich?“, fragte Jens und grinste unter seinem Bart hervor.
„Ja und wie. Wenn es noch weiter so schneit, dann baue ich in der Pause ein Iglu“, erwiderte sie und war überrascht, wie leicht ihr die Antwort über die Lippen kam. Jens lachte.
„Das möchte ich sehen! Aber gerade heute wäre es doch wirklich sinnvoll, sich mit einem Heißgetränk zu wärmen. Du willst doch nicht als lebender Eiszapfen in deinem Bürostuhl festfrieren“, entgegnete er und sah ihr dabei fest in die Augen. Sabrina spürte, dass jetzt der entscheidende Moment gekommen war. Auch ihr Herz flatterte wieder aufgeregt wie ein junger Vogel.
„Was kann passieren? Spring!“, hörte sie es flüstern. „Schwarz. Mit zwei Stück Zucker.“

Milo und das Glück – Thema: Liebe

Milo sah aus dem Fenster. Der junge Mann mit dem kastanienbraunen Haar und den moosgrünen Augen musste an das vergangene Jahr zurückdenken. Er war Ende dreißig, hatte seine Traumfrau gefunden, er liebte seinen Job und bald würden er und Tina zusammen in ein kleines Haus in der Nähe von Augsburg ziehen: Was wollte er mehr?
Milo schloss für einen Moment die Augen. Gleich würde Tina aus dem Schlafzimmer kommen. Sie zog sich um, damit sie für den Sylvester-Spaziergang gewappnet war. Lage um Lage dicke Baumwollpullis würden sie davor bewahren, wie ein lebender Eiszapfen neben ihm herzugehen. Milo liebte diese Tradition. Ihre Tradition. All diese wunderbaren kleinen Rituale, die man im Laufe der Zeit als Paar entwickelte. Keine erzwungenen Abläufe, sondern vertraute Zärtlichkeiten. Tina hatte irgendwann angefangen, ihm einen Kuss in den Nacken zu geben. Er liebte es, wie sie sich von hinten an ihn heranschlich und ihn dann sanft küsste. Jetzt spürte er die Träne. Ganz langsam rann der Tropfen über seine linke Wange. Er hatte den ganzen Abend dagegen angekämpft, aber nun war der Damm in ihm gebrochen. Er vermisste etwas in seinem Leben und er wusste, dass Tina es auch tat.
„Ich bin gleich soweit, mein Schatz“, hörte er Tina aus dem Schlafzimmer rufen. „Hast du den Sekt schon eingeschenkt?“, fragte sie mit einer Stimme, die so zart in ihm widerhallte, dass er nur noch mehr gegen die Tränen ankämpfen musste. Er schluckte den viel zu großen Klos hinunter.
„Ich habe alles vorbereitet, es sind nur noch ein paar Minuten“, versuchte er so fröhlich wie möglich zu klingen.
„Ich bin soweit! Wo ist das neue Jahr?“, fragte seine wunderschöne Frau, die aussah, als hätte sie einen Laden für Winterbekleidung ausgeraubt. Zwischen den ganzen Pullovern, Strickjacken und der kunterbunten Mütze strahlte ihn Tina an, dass es ihm beinahe den Atem verschlug.
„Ich habe den Sekt gleich aus der Küche mitgebracht“, sagte sie und reichte Milo ein Glas. Seine Hand zitterte kaum merklich, als er danach griff. „Lass uns auf den Balkon gehen“, sagte Tina und öffnete bereits die Glastür, die hinaus in die kalte Nacht führte. Als Milo hinaustrat, waren seine Tränen bereits getrocknet. Er atmete tief ein und versuchte, sich zu entspannen. Dann trat Tina hinter ihn und küsste seinen Nacken.
„Ich bin schwanger“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Du…“, ein warmes Prickeln überkam ihn. Plötzlich setzte das Feuerwerk ein und er drehte sich zu Tina um.
„Aber ich dachte, ich könnte nicht… “ Mehr konnte er nicht sagen, denn sie küsste ihn so leidenschaftlich, dass er vor Glück kaum noch stehen konnte.
„Ein neues Jahr, ein neues Leben“, flüsterte sie, und als die Raketen ihren Lichterglanz versprühten und den Himmel zu ihrer persönlichen Leinwand machten, spürten zwei Menschen auf einem kleinen Balkon das ganz große Glück.

Always – Thema: Liebe

All die Jahre.
Wo waren sie geblieben?
Johannes wusste es nicht.
Er war zwar mit Mitte 50 noch kein Mann, der in die Jahre gekommen war, aber er war auch nicht mehr jung. Es war der 24. Dezember und er dachte – wie so oft – an Martha. Wie es ihr wohl ging? Welches Leben mochte sie jetzt führen? Mit wem war sie zusammen? Diese Fragen stellte er sich immer wieder, aber zur Weihnachtszeit versetzten sie ihm jedes Mal einen Stich. Der Schmerz war wie Zartbitterschokolade: süß und bitter zugleich. Er dachte so gerne an ihr zartes Gesicht, die strahlenden Augen und dieses verschmitzte Lächeln, das ihn damals fast um den Verstand gebracht hatte.
Vor 30 Jahren war er Martha auf dem Campus begegnet. Johannes befand sich mitten im Jurastudium und zerstreut wie er war, hatte er seine Hausarbeit für Professor Bins in seiner WG liegen gelassen. Er kam gerade völlig außer Atem mit dem Fahrrad wieder au dem Universitätsgelände an, da hätte er fast jemanden über den Haufen gefahren. Die junge Frau sprang zur Seite und ließ vor Schreck all ihre Bücher fallen. Es war fast wie im Film. Johannes stieg ab und entschuldigte sich, als die Frau gerade damit beschäftigt war, sämtliche Bücher wieder einzusammeln. Sie blickte auf und er war hoffnungslos verloren. Er hatte sich auf den ersten Blick verliebt. Martha jedoch nicht.
„Hättest du nicht besser aufpassen können? Schau mal, das Buch hier ist mitten in den Dreck gefallen. Nimmt denn dieser furchtbare Tag überhaupt kein Ende?“, schimpfte sie vor sich hin.
„Tut mir echt leid, ich… kann ich dich vielleicht auf einen Kaffee einladen?“, fragte Johannes und merkte, wie sich seine Stimme ungewöhnlich hoch anhörte.
„Wenn du mir deinen Namen verrätst und wir aus dem Kaffee eine heiße Schokolade werden lassen, dann ja“, lächelte sie ihn an. Das war es gewesen, ein Beinahe-Zusammenprall mit einem Fahrrad, eine heiße Schokolade im Café Kuchenglück und er hatte ihr Herz erobern können.
Na ja, fast.
Es dauerte dann doch noch mehrere Wochen, bis sie ihm schließlich in der Bibliothek einen ersten zarten Kuss gab, bevor sie in die nächste Vorlesung musste.
„Papa? Du hast nicht aufgemacht, da habe ich den Schlüssel aus dem Versteck genommen. Ist alles in Ordnung?“, hörte Johannes plötzlich eine Stimme, die in seine Gedanken hineinsprach. Er drehte sich um und sah in das Gesicht seiner Tochter. Sie war natürlich schon erwachsen, eine junge Frau in den Zwanzigern. Johannes war geschieden, aber Elisa verbrachte jedes Weihnachtsfest bei ihm. So war es seit seiner Trennung von Helen schon immer gewesen. Das Glück, mit Martha zusammen zu sein, hatte keine zwei Jahre gedauert. Ihre Mutter war Brasilianerin und lebte in Belo Horizonte. Sie lag im Sterben und Martha musste zurück, um sich um sie und die jüngeren Geschwister zu kümmern, versprach aber, bald wieder zu kommen.
Dazu kam es jedoch nie. Er hatte damals angenommen, sie habe ihn vergessen. Nach mehreren Jahren hatte er Helen kennengelernt, eine wunderschöne Frau mit viel Humor und immer auf der Suche nach Abenteuern. Schließlich bestand eines ihrer Abenteuer darin, ihn wegen eines jungen, charmanten Fotografen zu verlassen.
„Papa! Hast du mir gerade zugehört?“, fragte seine Tochter ihn.
„Was? Oh, bitte entschuldige Liebes, ich war noch in Gedanken. Möchtest du heute Abend, dass ich für uns Spaghetti mit Salbei und Parmesan in der Küche zaubere?“, lächelte er sie an.
„Ja gerne, aber Papa, ich möchte dir dein Geschenk jetzt gleich schon geben.“, sagte Elisa und zog mit zittrigen Fingern einen Brief aus ihrer Tasche und ohne ein weiteres Wort überreichte sie ihn ihrem Vater. In zarten Linien stand da: „Für Jo“, diesen Spitznamen hatte nur Martha verwendet.
„Wie bist du…?“, fragte er Elisa, doch sie nickte nur Richtung Brief. Johannes öffnete ihn und las, wobei er den Eindruck hatte, das laute Pochen seines Herzens würde ihn vom Lesen abhalten.

„Mein lieber Jo,

ich habe dich niemals vergessen. Damals habe ich meine Mutter noch fast drei Jahre lang gepflegt, bevor sie starb. Dann kümmerte ich mich um meine fünf Geschwister und schließlich heiratete ich einen Freund meiner Mutter, um für meine Familie zu sorgen. Es waren harte Jahre und ich fand nicht mehr zu uns zurück. Vergib mir! Deine Tochter hat schließlich herausgefunden wo ich lebe und ich ließ ihr diesen Brief für dich zukommen, in der Hoffnung, dass wir uns noch einmal wiedersehen…“

Mit Tränen in den Augen sah Johannes auf und nahm Elisa in den Arm.
„Fröhliche Weihnachten, Papa“.

Ein neues Leben – Thema: Leben

Seit vielen Jahren lebte sie nun in dem kleinen Haus mit Garten.
Rosemarie. Von allen immer nur Rosi genannt, war 72 Jahre jung. Sie betonte das Wort jung nicht etwa, weil sie eitel war, sondern weil sie sich immer noch so fühlte. Es war so, weil sie das Leben schon immer geliebt hatte: alles auskosten, immer Neues entdecken und positiv denken. Frische Pasta mit Knoblauch und Chili, unendlich viele Reisen nach Japan, Thailand und Nepal, Segeln gehen in Spanien und Wandern in Skandinavien. All das war Rosi. Jeden Moment hatte sie ausgekostet wie eine reife Frucht, die man vom Baum pflückt und erntefrisch hineinbeißt.
Doch so erfüllt ihr Leben auch war, etwas fehlte in diesem großartigen und farbenfrohen Mosaik. Ihr Sohn. Lars war nach einem großen Streit, der alles verändert hatte, aus ihrem Leben getreten. Er hatte sich seitdem nie wieder bei ihr gemeldet. Das war nun etliche Jahre her. Sie konnte ihn nicht erreichen und hatte auch Angst davor. Damals hatte sie Lars´ Vater verlassen. Sie hatte sich mit 62 Jahren verliebt. Nicht etwa in einen jüngeren Mann, sondern in ein neues Leben.
Rosi hatte Fritz damals geheiratet, weil es von ihr erwartet wurde. Viele Fragen gab es nicht. Er besaß einen großen Hof und stammte aus einer wohlhabenden Bauernfamilie. Fritz war anständig und arbeitete hart. Sie hatte ihn sofort gemocht, aber nie wirklich geliebt. Rosi war 18 Jahre alt gewesen und kannte weder die Welt noch das Leben. Es war in Ordnung und eine Zeit lang sah es so aus, als würde alles gut werden. Sie wurde mit 36 schwanger. Ihr Sohn war ihr ein und alles. Und obgleich die Ehe mit der Zeit immer schwieriger wurde, blieb Rosi. Sie blieb, obwohl er anderen Frauen schöne Augen machte. Sie blieb, obwohl er zu viel trank. Und sie blieb auch, als er krank wurde und sie zwei Jahre lang den Hof alleine bewirtschaften musste.
Doch als Lars nach dem Studium nach Berlin zog, viele Reisen unternahm und ihr Postkarten aus exotischen Ländern schickte, kam die Sehnsucht. Rosi spürte sie jeden Tag mehr. Eines Tages, als Fritz im Rausch zuschlug und sie nicht ausweichen konnte, fiel sie auf den Fliesenboden in der Küche. Mühsam rappelte sie sich auf, ging die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und fing an zu packen. Keine Stunde später verließ sie das Haus und kehrte nicht zurück. Lars liebte seinen Vater. Er hatte ihn nie so erlebt. Deshalb verstand er die Entscheidung seiner Mutter nicht. Sie sah wiederum nicht ein, dass er eine andere Sicht auf die Dinge hatte.
Rosi brauchte frische Luft, die Tränen kamen schon wieder hoch. Sie beschloss, einen Spaziergang zu unternehmen. Als sie die Tür aufmachte, stand da ein kleines Mädchen und lächelte.
„Papa hat gesagt, ich soll an der Tür klingeln und dir fröhliche Weihnachten wünschen!“, sagte sie. Rosi blickte von dem kleinen Mädchen zu dem Mann, der am Gartenzaun stand. „Hallo Mama“.

Verzeihen – Thema: Leben

Sie hatten sich gestritten.
Schon wieder.
Miriam liefen die Tränen über das Gesicht, sie schmeckte Salz auf ihren Lippen. Wie konnte das nur passieren? Früher war sie ihrer Tochter so nahe gewesen. Jetzt stritten sie sich die meiste Zeit. Heute war es nicht anders gewesen. Miriam hatte Anne nur schnell etwas selbst gemachte Erdbeermarmelade vorbeibringen wollen. Sie hatten sich auf einen schnellen Kaffee in ihrer Wohnung verabredet. Mehr nicht, denn Miriam musste im Auftrag ihrer Firma heute noch nach Berlin auf eine Pressekonferenz. Nachdem Anne sie begrüßt hatte, dauerte es gerade einmal fünf Minuten und die Stimmung in dem gemütlichen kleinen Wohnzimmer war gekippt.
„Wo ist denn Torsten? Hat er heute nicht frei?“, hatte sie Anne gefragt, die sich gerade an der Kaffeemaschine zu schaffen machte.
„Wow, das ist also das Erste, was dir einfällt? Mein Freund kann machen, was er will! Er ist in die Stadtbibliothek und zum Einkaufen gefahren, wenn es dich so brennend interessiert. Ich bin ja eh erst vor einer Stunde aus dem Büro gekommen“, hatte sie erwidert.
Sie war plötzlich so wütend gewesen, fühlte sich durch Miriams Fragen angegriffen. Schweigend hatten sie ihren Kaffee getrunken, dann war sie gefahren und hatte im Auto angefangen zu weinen. Einfach so. Als sie auf einem Parkplatz eine Pause einlegte, kam der Anruf.
„Mama? Mama, du hast deinen Ohrring verloren. Ich habe ihn gerade bei mir gefunden. Das sind ja die, die ich dir zu Weihnachten geschenkt habe.“
Miriam spürte den nun sanften, liebevollen Tonfall in der Stimme ihrer Tochter. „Mein Schatz, das sind sie. Ich trage sie immer, wenn ich unterwegs bin. Es tut mir leid.“
Anne schniefte: „Mir doch auch, Mama. Danke für die Erdbeermarmelade!“

Vergiss mein nicht – Thema: Leben

„Was machst du am Freitag, Lena?“, wollte Nina wissen und sah von ihrem Handy auf.
„Weiß nicht, ich denke, ich würde gerne mal wieder ins Kino gehen, der neue Film von Woody Allen ist draußen. Und du?“, fragte sie und stellte ihrer Schwester einen großen Becher Kaffee auf den Tisch.
„Hey, hast du einen Thermobecher oder so was? Ich bin spät dran und habe vergessen, Tina zu sagen, dass sie einen Platz für mich freihalten soll. Ich muss ja heute mit ihr das Referat über Mediengestaltung halten.“, fragte Nina und stand auf, um sich anzuziehen.
„Das hättest du doch gleich sagen können, dann hätte ich nicht alles in deine Tasse gefüllt, sondern gleich in den Becher. Warte kurz, ich hole ihn.“
Lena ging in die Küche, öffnete den kleinen Hängeschrank und seufzte innerlich. Nina bekam es einfach nicht auf die Reihe, irgendwo pünktlich zu erscheinen, nicht ständig alles zu vergessen oder zu verschieben. Oft war es nicht weiter wild. Nina vergaß ihre Blumen zu gießen oder fürs Wochenende einzukaufen, das war praktisch schon Standard. Aber seitdem sie studierte, wurde es von Semester zu Semester schlimmer. Lena bekam häufig Anrufe von ihrer Schwester, wie „Ich habe meine Bücher vergessen abzugeben, kannst du das machen, bin gerade in München mit ein paar Freunden und muss nämlich schon Mahngebühren bezahlen. Kannst du das auch gleich noch übernehmen? Bist ein Schatz! Bey!“ Oder „Hast du vielleicht Lust, mit mir Pizza Essen zu gehen? So um sieben bei der Trattoria?“ Dann stand Lena pünktlich um sieben Uhr vor dem Italiener, um dann nach zwanzig Minuten Warten in klirrender Kälte wieder nach Hause zu gehen.
Irgendwann gegen elf rief dann Nina an: „Sorry, ich habe noch mit ‘nem Freund gelernt und dann haben wir ein paar Bier getrunken. Kommt nicht wieder vor! Versprochen!“
Versprechungen, Verbindlichkeiten, Verabredungen: Es war am Ende immer das Gleiche: Lena wartete irgendwo, musste ständig irgendwas für ihre Schwester erledigen und ihr eigenes Leben blieb dabei auf der Strecke. Sie hatte gerade erfolgreich dem Kaffee einen Umzug in den Thermobecher ermöglicht, als es aus dem Flur kam: „Vergiss den Kaffee, ich muss jetzt leider echt los. Aber wir können ja am Freitag ins Kino gehen. Bis dann!“,
Und weg war sie.
Lena ballte ihre Fäuste und schnaufte kräftig, als ihr Mitbewohner im Schlafanzug in die Küche kam. „Morgen, Lena. Oh, ist das der Thermobecher? War Nina hier?“, fragte Ben und nahm die Milch aus dem Kühlschrank.
Am Freitagabend wartete Lena dick eingepackt in ihren blauen Mantel vor dem Kino. Gestern hatte Nina noch mal bei ihr angerufen und ihr versprochen, diesmal auch wirklich pünktlich zu sein. Jetzt war es kurz nach acht und die Werbung hatte gerade angefangen. Na schön, sagte sie sich. Sie konnte Nina nicht ändern. Aber sie konnte sich ändern. Kurzerhand schrieb Lena eine SMS an Ben und ging dann ins Kino. Nach 90 Minuten New Yorker Großstadtflair, umwerfend guten Dialogen und einer ordentlichen Dosis Woody Allen trat Lena hinaus und spürte die frische Nachtluft. Ben stand bereits an der Straßenecke und wartete auf sie. Als sie gerade bei ihm angekommen war, hörte Lena jemanden hinter sich rufen.
„Lena!“
Sie drehte sich um und Nina stand plötzlich keuchend vor ihr.
„Lena, ich habe total die Zeit vergessen, aber wenn du magst, können wir ja noch was trinken gehen? Ich hätte voll Bock auf ein Guinness!“, sagte sie völlig atemlos zu ihr.
„Nein, danke Nina. Da du nicht gekommen bist, habe ich Ben gefragt, ob er mich nach dem Film abholt. Er hat für uns zwei einen Tisch im Redwine bestellt.“, sagte Lena und hakte sich bei Ben ein.